Neuauflage Walzentacho

Der Deckel

Den Deckel musste ich leicht verändern, da das Innenleben nicht exakt an der gleichen Stelle war beim anderen. Zudem hatte ich die Zapfen am Chromring noch von vier auf drei reduziert, da ich den Platz innen benötigt habe.

 

 

Zudem habe ich dieses Mal ein anderes Material verwendet als beim anderen. Grund dafür war, dass das andere Material nur bis 50°C formstabil ist und mir das nicht ausreichte. Zudem wollte ich den Deckel auch optisch schöner hinbekommen, so wie in der Vorschau.

Zunächst recherchierte ich und fragte verschiedene Hersteller an, ob sie den Deckel im Vakuumgussverfahren herstellen könnten. Dies wäre zwar möglich gewesen, aber verhältnismäßig teuer. Dann versuchte ich mir selbst eine Silikonform zu erstellen, um den Deckel mit Epoxidharz auszugießen. Das funktionierte zwar ganz gut, aber ich hatte noch diverse Luftbläschen in der Form, die sich dann auch auf dem Deckel abzeichneten.

 

 

Dann sah ich beim Bestellen eines anderen Teils, dass es ein neues Material gibt, transluzent und bis 83°C formstabil. Diese sind zu einem vernünftigen Preis zu haben und mit etwas Schleifen und ein bisschen Klarlack, hat der Deckel nun auch die Optik, die ich mir gewünscht hatte. Das sieht man im verbauten Zustand zwar alles nicht, aber der Tacho soll im Gesamten auch schön aussehen.

 

 

Leider stellte sich heraus, dass dieses Material sehr fragil war. Hier musste ich dann schnell eine neue Lösung finden. Nun kam ich um den Spritzguss nicht herum. Hierzu musste ich die Form nochmal leicht anpassen, da die Nasen zum Einrasten nicht ordentlich Entformt werden konnten. Damit der Deckel dennoch fest sitzt, wird er nun mit zwei Spreiznieten gehalten. Für die korrekte Position der Löcher baute ich mir noch ein Werkzeug. Damit klappt es einwandfrei. Und zudem muss ich die Teile weder Schleifen noch Lackieren, da sie direkt schon transparent sind.